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Flammenfärbung

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Die Flammenfärbung ist ein zugleich einfacher und eindrucksvoller Nachweis für einige Metalle. Dabei wird eine kleine Probe einer Metallverbindung an einem dünnen Platindraht oder einem kleinen Stäbchen aus Magnesia in die farblose Flamme des Bunsenbrenners gebracht. Insbesonders Alkalimetalle zeigen dann oft eine intensive und charakteristische Färbung der Flamme.

Diese Methode wurde von dem Chemiker Robert Bunsen entwickelt. Als es ihm gelungen war einen Gasbrenner zu bauen der mit einer fast farblosen Flamme brennt, konnte er anhand der Flammenfärbung eine Reihe von bis dahin unbekannten Elementen nachweisen.

Im Prinzip wird dieses Verfahren auch heute noch häufig angewandt. In vielen Anwendungsbereichen wie zum Beispiel in der Umweltanalytik werden Metalle in geringen Konzentrationen gemessen. Dabei wendet man oft spektroskopische Meßverfahren an. Diese Verfahren zur Elementbestimmung beruhen letztlich auch auf dem Phänomen der Flammenfärbung. Zur Messung wird eine stark verdünnte Probenlösung in eine heisse Flamme eingesprüht. Dann wird entweder das von der Flamme ausgesendete Licht gemessen (Atomemissionsspektroskopie), oder die Flamme wird mit einem Licht bestimmter Wellenlänge durchleuchtet und es wird das in der Flamme absorbierte Licht gemessen (Atomabsorptionsspektroskopie).


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Letzte Änderung am 15.5.2006